Hakomi® - Integrative Psychology


Hakomi ist eine körperorientierte Psychotherapie, die die Ansätze westlicher Körperpsychotherapie mit Grundgedanken östlicher Philosophien verbindet. Ihre wesentlichen Merkmale sind - neben der körperorientierten Ausrichtung - die Aspekte der inneren Achtsamkeit, der Gewaltlosigkeit und das tiefenpsychologische Aufarbeiten hinderlicher Verhaltensmuster.
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Der Name HAKOMI® stammt aus der Sprache der Hopi-Indianer und bedeutet zum einen "Wer bist du?", sowie "Der, der du bist". Auf einer tieferen Ebene lautet die Frage "Welche Haltung nimmst Du in Wahrheit ein - zum Leben, zu Dir selbst, zu anderen Menschen, zur Gemeinschaft, zu Spiritualität, zu Liebe, Verantwortung usw.?" Der amerikanische Psychologe Ron Kurtz hat in Hakomi die Grundsätze westlicher Körperpsychotherapie und östlicher Philosophien, insbesondere des Taoismus, zu einer heilsamen Synthese verbunden.
Natürlich bekommen wir eine Menge Prägungen mit auf den Weg, doch es geht darum, sich in dem wiederzufinden, was wir im tiefsten Inneren sind und fühlen, möglichst frei von alten Konditionierungen. Aufgabe einer Therapie ist es, die Klienten darin zu unterstützen, im wahrsten Sinn des Wortes "zu sich selbst zu kommen", indem sie sich zunehmend aus den Trancen alter, einschränkender Glaubens- und Verhaltensmuster lösen.
Der "tiefenpsychologische" Aspekt dieser Methode besteht im Aufdecken und Durcharbeiten dieser meist unbewußten Muster, der inneren Konflikte und ihrer Hintergründe. Sie werden gemeinsam mit dem Klienten erforscht und können im sicheren Rahmen der therapeutischen Beziehung durch neue Erfahrungen gewandelt werden.
Der "körperorientierte" Ansatz geht davon aus, daß alles, was wir je erlebt haben, in unserem Körper - seiner Haltung und seinem Ausdruck - gespeichert ist. So liegt es nahe, auf die Sprache des Körpers im Hier und Jetzt zu achten und sie verstehen zu lernen. Damit können auch unbewußte Inhalte ins Bewußtsein geholt, wiedererlebt werden und durch neue Erfahrungen korrigiert werden. Dies kann z.B. in Form von körperorientierten Techniken geschehen, die achtsam und klar benannt eingesetzt werden.
Der Aspekt der "Gewaltlosigkeit" besteht u.a. darin, aufkommende Widerstände nicht zu durchbrechen, sondern sie mit einer akzeptierenden Haltung zu beobachten und zu untersuchen. Dadurch wird die Integrität des Klienten gewahrt und eine sichere und vertrauensvolle Atmosphäre geschaffen, in der es erst möglich wird, daß das Unbewußte tiefere und verletzlichere Schichten offenbart.
Ein weiteres wesentliches Element ist die "Innere Achtsamkeit", die uns aus dem Alltagsbewußtsein hebt und einen effektiveren Zugang zu diesen tieferen Schichten ermöglicht. Dieser Zustand, der auch seit jeher in meditativen Praktiken geübt wird, erlaubt eine sich immer weiter vertiefende Wahrnehmung dessen, wie wir uns in unserem Erleben selbst organisiert haben, sowie auch dessen, was uns mehr entspricht. Und sie verbindet uns letztlich mit unseren Selbstheilungskräften und unserer inneren Weisheit.
Im bewußten, achtsamen Erleben kann uns so unsere nicht-bewußte innere Wahrheit offenbart werden, durch unseren Körper, unsere Gefühle und Gedanken, durch innere Bilder und Symbole, und wie sie aktiv und kreativ zu unserem Schutz und unserem persönlichen Lebensstil beitragen. Durch eine einladende und annehmende Atmosphäre und die verschiedenen, teils körperlichen Übungen kann der Weg zu einer neuen, angemesseneren und damit befriedigerenderen Selbstorganisation bereitet werden.
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